BAG-Wunde verurteilt Stagnation von Innovationen in der Wundversorgung

25.07.25

Die Bundesarbeitsgemeinschaft spezialisierter Leistungserbringer „Wunde“ e.V. (BAG-Wunde) hat Kritik an den gesetzlichen Krankenversicherungen geübt, weil unter anderem gesetzlich versicherte Mitglieder mit chronischen und langwierigen Wunden unter der derzeitigen Versorgungssituation leiden.  

In einem offenen Brief kritisiert der Verband die „Trägheit des Systems“ und die Nicht-Unterstützung von Innovationen in diesem Bereich, die spezialisierte Pflegedienste und ambulante Wundzentren und deren PatientInnen betrifft.  

Analyse Wundversorgung

Durch eine verbesserte Kassenzusammenarbeit können Kosten gespart werden

Der Verband bemängelt vor allem das Vergütungssystem der Krankenkassen, die Leistungen spezialisierter Erbringer zum Nachteil gesetzlich Versicherter mit schlecht heilenden Wunden infrage stellen. Es gibt sogar Erlöseinbehalte der Krankenkassen, die die wirtschaftliche Existenz von Pflegedienst-Leistungserbringern bedrohen.  

Die Arbeitsgemeinschaft BAG Wunde stellt klar, dass eigentlich Innovationen zur Heilungsdauer-Verkürzung unterstützt werden müssten, stattdessen aber eine mangelhafte Umsetzung der Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Realität wäre. Christian Westermann als Vorsitzender der BAG-Wunde tadelt die systematische Unterdrückung von spezialisierten Pflegeleistungen im Bereich chronischer Wunden, die auch nicht zu einer Verbesserung der Lebensqualität Betroffener führen würde. Nur durch eine verbesserte und tiefgründigere Kassenzusammenarbeit könnten zudem Kosten gespart werden.  

Fazit: Der Verband vertritt in ganz Deutschland Pflegefachpersonal, das um Qualität, Wirtschaftlichkeit und Netzwerkkompetenz bemüht ist. Stattdessen werden die Potenziale spezialisierter Leistungserbringer, die nach der aktuellen HKP-Richtlinie arbeiten, nicht ausreichend unterstützt, was dramatische Folgen haben wird.  

 

Quelle: https://www.haeusliche-pflege.net/pflegedienste-in-der-falle-wundversorgung-blockiert/