Forscherteam entwickelt wirksame smarte Socke
26.05.25
An der MedUni Wien haben Forschende einen Strumpf entwickelt, der Beschwerden und Spätfolgen eines Diabetischen Fußsyndroms (DFS) abmildern kann.
Das Diabetische Fußsyndrom, oft auch nur Diabetischer Fuß genannt, ist ein Syndrom krankhafter Veränderungen der unteren Extremitäten auf Grundlage einer schmerzlosen sensorischen Neuropathie (Nervenschädigung) mit oder ohne Durchblutungsstörungen bei Diabetes mellitus, meist vom Typ 2. Chronische Wunden können die Folge sein, weil Gewebe, vor allem in Kombination mit Nicht- oder Minderdurchblutung, abstirbt. Manchmal sind sogar Amputationen unumgänglich.

Schmerzen werden gelindert
Damit Betroffene mit DFS wieder besser laufen können und mehr Lebensqualität haben, hat ein Wiener Forschungsteam die smarte Socke mit Namen „NeuroStep“ entwickelt. Die Prothese wird wie eine Socke getragen.
14 ProbandInnen mit diabetischer Neuropathie und Empfindungsverlust haben die Wirksamkeit in einer Studie getestet. Demnach sind Schmerzen rückgängig und die Gehfähigkeit sowie das Gangbild verändern sich positiv.
Die NeuroStep-Prothese wirkt mit Stromimpulsen an bestimmten Stellen der Füße bei noch funktionierenden Nerven.
MRT-Bilder zeigen, dass das Gehirn die Reizleitung durch Stimulation wahrnimmt und sogar eine Teilregeneration der Reizleitung durch die Stimulation ausgelöst wird. Beschwerden bessern sich danach um 30 Prozent.
Auch ist keine lange Eingewöhnungszeit der smarten Socke notwendig. Allerdings müssen die WissenschaftlerInnen der MedUni die genaue Wirksamkeit mit Langezeiteffekt analysieren, dann könnte der Strumpf in der Praxis Anwendung finden.