Vom Geburtsort zur Lebensrettung: Die bemerkenswerte Reise von Alexander Jäpels Stammzellenspende
07.06.23
Nächste Woche findet bei der Wundex Group GmbH eine besondere Registrierungsaktion statt, bei der Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich als potenzielle Stammzellenspender bei der DKMS zu registrieren. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, Teil einer lebensrettenden Gemeinschaft zu werden und anderen Menschen Hoffnung zu schenken. Als Ansporn für diese wichtige Aktion möchten wir euch die inspirierende Geschichte von Alex Jäpels Stammzellenspende präsentieren.
Unser Mitarbeiter Alex Jäpel entschied sich vor einigen Jahren dazu, Stammzellen zu spenden und dadurch einem Unbekannten die Chance auf ein neues Leben zu geben. In diesem Bericht werden wir Alex’ inspirierende Erfahrungen beleuchten und seine Gedanken zu dieser Entscheidung kennenlernen.
Die Reise von Alex begann mit einer Registrierungsaktion für Stammzellenspenden. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Dobel nahm er daran teil, um einem kleinen Mädchen aus dem Enzkreis zu helfen. Alex wurde registriert und hoffte, dass er irgendwann die Möglichkeit haben würde, jemandem in Not zu helfen.
Die Gelegenheit kam, als Alex im Januar 2005 erfuhr, dass er als potenzieller Spender in Frage kam. Nach verschiedenen Voruntersuchungen in der Uniklinik Dresden, darunter Anamnese, körperliche Untersuchungen und Bluttests, wurde entschieden, dass die Stammzellen aus seinem peripheren Blut entnommen werden konnten. Alex stimmte zu und machte sich bereit, einem Fremden eine lebensrettende Spende zu ermöglichen.
Der Prozess der Stammzellenentnahme erforderte eine intensive Vorbereitung. Alex musste sich selbst zweimal täglich das Medikament “Granocyte” subkutan spritzen, um die Produktion von Stammzellen in seinem Knochenmark zu steigern. Während dieser Zeit hatte er mit einigen Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen und Druckschmerzen im Lendenwirbelbereich zu kämpfen. Dennoch fand er Unterstützung bei seinem Kompaniechef und dem Truppenarzt, die ihm erlaubten, sich für fünf Tage “Krank zu Hause” schreiben zu lassen.
Die Stammzellenentnahme fand ausgerechnet in der Uniklinik Dresden statt. Es ist ein besonderer Kreislauf des Schicksals, da diese Klinik Alex‘ Geburtstort ist. Für die Entnahme wurden Alex zwei Zugänge gelegt, um eine Verbindung zwischen seinen Armen herzustellen. Über eine Zentrifuge wurden die Stammzellen aus seinem Blut herausgefiltert. Obwohl der Prozess insgesamt etwa vier Stunden dauerte, war Alex bereit, diese Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, um einem anderen Menschen eine neue Hoffnung zu schenken. Im Nachhinein ist er auch seinem damaligen Kompaniechef sowie dem Truppenarzt seines Verbandes sehr dankbar, dass er für diese ehrenvolle Angelegenheit jegliche Rückendeckung erhalten hat.
Als Alex gefragt wurde, ob er die Spende noch einmal machen würde, antwortete er entschlossen: “Selbstverständlich würde ich jederzeit wieder erneut spenden.” Abschließend ermutigt Alex seine Mitarbeiter und andere Menschen dazu, sich zu registrieren und potenzielle Stammzellenspender zu werden. Er betont, dass jeder die Entscheidung für sich selbst treffen muss, doch ein Perspektivwechsel könne helfen. Die Frage, wie man sich entscheiden würde, wenn es um das eigene Leben oder das Leben der geliebten Menschen geht, sollte eine starke Motivation sein, sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen.
Vielen Dank lieber Alex für das Interview und deine bewegende Geschichte! Auch wir rufen unsere Mitarbeiter hiermit nochmal auf, sich nächste Woche zu registrieren, denn dann heißt es bei uns im Besprechungsraum „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“.