Typ-2-Diabetes: Wie macht sich die schleichende Volkskrankheit bemerkbar?

25.03.24

Ein Diabetes vom Typ 2 beginnt meist langsam. Der Prozess kann sich unbemerkt über Jahre entwickeln und hat bei einer nicht ausreichenden Behandlung der Zuckerkrankheit negative Folgen für die Gesundheit und die Lebenserwartung. Damit es erst gar nicht so weit kommt und Schäden an Augen, Nerven, Nieren und Haut sowie am Herz-Kreislauf-System entstehen, gibt es eine Frühwarn-Symptomatik. 

Die Volks- und Wohlstandskrankheit Typ-2-Diabetes macht nämlich durch 10 verschiedene Symptome auf sich aufmerksam:  

  1. Verstärktes Durstgefühl: Betroffene scheiden überschüssige Glukose (Monosaccharide oder Einfachzucker) über die Nieren aus, sodass dem Körper Flüssigkeit entzogen wird. 
  2. Vermehrter Harndrang: Vor allem nachts wird versucht, den überschüssigen Zucker über die Niere/Blase loszuwerden. 
  3. Blasenentzündungen: Frauen leiden besonders unter ständigem Harndrang mit Blasenentzündungen, weil der überschüssige Zucker in der Blase ein bakterieller Nährboden ist. 
  4. Muskelkrämpfe in Waden und Füßen: Der Flüssigkeitsverlust führt zu einem gestörten Mineralhaushalt, auch mit Magnesium-Entzug. 
  5. Müdigkeit: Starke und anhaltende Symptomatik aufgrund von Problemen mit Stoffwechsel und Energieversorgung. 
  6. Sehbeeinträchtigung: Im Tagesverlauf schwankende Blutzuckerspiegel führen zu verschwommenem Sehen. Morgens sehen Betroffene oft nicht klar, nachmittags hingegen Verbesserung der Sehschärfe; Sehverschlechterung und Sehstärken-Wechsel inklusive. 
  7. Hauttrockenheit mit Juckreiz: ein vermehrter Harndrang bedingt einen Wasserverlust, der auch die Haut austrocknet und Rissbildung sowie Verletzungen fördert (siehe Punkt 8). 
  8. Wundneigung: An den Extremitäten von Betroffenen bilden sich häufig Wunden nach kleinsten Verletzungen. Gefürchtet ist vor allem das Diabetische Fußsyndrom (DFS) mit Schädigung von Nerven und gestörter Durchblutung. 
  9. Schwindel: Bedingt durch neuronale Störung durch Schädigung der Nerven. 
  10. Hunger und Appetitlosigkeit im Wechsel: Schwankende Blutzucker -und Insulinspiegel bedingen Appetit oder aber Sättigungsgefühl.